Eine beheizbare Jacke ist ein nützlicher Begleiter in der kalten Jahreszeit. Menschen, die sich berufsbedingt oder in ihrer Freizeit viel im Freien aufhalten, bekommen die Kälte so richtig zu spüren und können von der Wärme auf Knopfdruck profitieren.
Outdoor-Aktivitäten wie Fahrradfahren, Motorradfahren, Wandern, Wintersport, Reiten, Angeln und Jagen werden mit einer Heizjacke angenehmer.
Das Arbeiten auf der Baustelle oder auf dem Weihnachtsmarkt kann bei fallenden Temperaturen ebenfalls ungemütlich werden. Eine beheizbare Jacke ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Doch man muss keinen speziellen Anlass für die Heizjacke haben: Einige Menschen tragen die beheizbare Jacke einfach so im Alltag, vornehmlich im Herbst und Winter. Für alle Frostbeulen und kälteexponierten Menschen da draußen kann eine beheizbare Jacke eine wahre Bereicherung darstellen.
Einsatzzweck
Eine beheizbare Jacke schützt den Körper vor dem Auskühlen, gerade auch wenn man sich mal nicht so viel bewegt. Das integrierte Heizsystem hält den Rumpf warm – bei niedrigen Temperaturen, wenn es draußen stürmt und schneit und bei vielen anderen Gelegenheiten.
Einige Aktivitäten und Gelegenheiten, bei denen beheizbare Jacken beliebt sind:
Einsatzzweck
- im Alltag
- Arbeit im Freien, wie etwa auf der Baustelle, an einem Marktstand, als Förster
- auf dem Arbeitsweg
- Fahrradfahren
- Motorradfahren
- Sport
- Skifahren, Snowboardfahren, Langlauf, Wintersport
Übersichtstabelle beheizbarer Jacken
Modell | Heizstufen | maximale Betriebsdauer | Material | |
Dewalt Heizbare Akku-Jacke | 3 + Vorheiz-Funktion | abhängig vom Akku | Softshell | |
Bosch Professional | bei Amazon* | 3 | abhängig vom Akku | Softshell, 3-lagig |
Makita Akku-Heizjacke | 3 | bis zu 17 h | ||
Metabo Akku-Heizjacke | 3 | bis zu 18 h | wind- und wasser |
Im Herbst und Winter, wenn die Temperaturen langsam fallen, kann es draußen ganz schön ungemütlich werden. Besonders wenn man längere Zeit im Freien verbringt, ohne sich großartig zu bewegen, kühlt der Körper schnell aus. Manchmal trotz dickster Winterjacke – der Wind pfeift einfach unter Jacke oder Mantel und ein unangenehmes Kältegefühl stellt sich schnell ein. Bei besonders kälteempfindlichen Menschen kann da eine beheizbare Jacke angesagt sein.
In besonderem Maße bekommen Menschen, die im Freien arbeiten die Kälte zu spüren. Das reicht von Bauarbeitern über Förster bis hin zu Standbetreibern auf dem Weihnachtsmarkt. Prinzipiell das ganze Jahr über bei niedrigen Temperaturen arbeiten Kühlhausarbeiter. Für alle diese Berufsgruppen ist eine zusätzliche Heizjacke eine Überlegung wert.
Auch beim Fahrradfahren im Herbst und Winter wird es durch den Fahrtwind zusätzlich zu den kalten Temperaturen schnell unangenehm. Wer so hartgesotten ist und im Winter noch Motorrad fährt macht dieselbe Erfahrung – nur noch um ein mehrfaches gesteigert. In beiden Fällen wäre eine Heizjacke sinnvoll.
Daneben ist Wintersport ein naheliegendes und beliebtes Einsatzgebiet für beheizbare Jacken. Beim Skifahren und Snowboarden hält eine beheizte Skijacke den Körper warm – beim Herumstehen in den Pausen nützlich, gerade wenn man noch etwas verschwitzt ist.
Auch Wohlfühl-Aktivitäten wie spazieren gehen, ein Stadtbummel oder ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt mutieren in der Winterkälte schnell zu einer Zitterpartie. Alle Frostbeulen da draußen können hier auf eine beheizbare Winterjacke setzen.
Beheizbare Jacke – Auswahl
Beheizung
Was die Beheizung der Jacke angeht gibt es ein paar Punkte, die man sich genauer ansehen kann:
- Heizelemente an Rücken und Brust oder nur einseitig?
- gibt es mehrere Heizstärken?
- wie sind die Heizstufen abgestimmt? warm genug, zu heiß, Verbrennungsgefahr?
- dichtes Netz an Heizdrähten?
Die Heizelemente bei beheizbaren Jacken können am Rücken, an der Brust, im Nackenbereich und an weiteren Stellen angebracht sein. Im Optimalfall finden sie sich in allen genannten Bereichen. Manche Jacken heizen aber nur einseitig – entweder am Rücken oder an der Brust. Während ein einseitig beheizter Rücken vielleicht noch annehmbar ist, verhält es sich bei einer Jacke, die nur die Brust wärmt anders. Gerade der Nierenbereich sollte vor Kälte geschützt werde. Auch fühlt sich eine beidseitig beheizte Jacke einfach besser an – man wird überall gewärmt und die Wärme verteilt sich gleichmäßig.
Die meisten beheizbaren Jacken erlauben es die Heizstärke einzustellen. Verschiedene Heizstufen sind insofern ein Vorteil, als dass man die Beheizung dem persönlichen Wärmeempfinden und den Außenbedingungen entsprechend anpassen kann.
Allein die Tatsache, dass es mehrere Heizstufen gibt, ist dabei nicht alles – die Heizstufen müssen sinnvoll abgestimmt sein. Es sollte einen deutlichen Unterschied zwischen der schwächsten und stärksten Beheizungsstufe geben. Die Maximaleinstellung sollte natürlich ordentlich einheizen. Gefahr für Verbrennungen sollte allerdings nicht bestehen.
Für die Wärme und Wärmeverteilung relevant ist zudem, wo sich die Heizdrähte oder Heizelemente im Inneren der beheizbaren Jacke befinden. Idealerweise werden möglichst viele und große Bereiche gewärmt.
Akku
Hochwertige beheizbare Jacken werden über einen Akku mit Wärme versorgt. Dieser beheizt verschiedene Heizelemente im Inneren der Jacke.
Beim Akku sind folgende Punkte optimal:
Akku
- lange Laufzeit
- schnelle Aufladung
- Ladestandsanzeige
- leicht auswechselbar
- Akku sollte in oder an der Jacke nicht stören
Qualitativ hochwertige Heizjacken werden mit Akkus betrieben.
Damit man möglichst lange in den Genuss der Wärme kommt, ist eine lange Laufzeit des Akkus nützlich. Besonders relevant ist das, wenn man die Jacke den ganzen Tag einsetzen möchte: Bei der Arbeit, bei Tagestouren zum Wandern oder Skifahren oder wann immer sonst man sich sehr lange am Stück draußen in der Kälte aufhält.
Auch wer die Wärme der beheizbaren Jacke nur sporadisch über den Tag verteilt benötigt, etwa auf dem Weg von und zur Arbeit, profitiert von einer langen Laufzeit: man muss seltener daran denken, den Akku für die Heizjacke aufzuladen und die Jacke fällt nicht so oft genau im falschen Moment aus. Damit ist es eine Frage von Komfort und Bequemlichkeit.
Der zweite relevante Punkt neben der Laufzeit des Akkus ist die Ladedauer. Die meisten wissen eine schnelle Aufladung zu schätzen. Gerade wenn die Heizjacke einmal spontan gebraucht wird, ist eine kurze Ladezeit nützlich. Der Akku sollte normalerweise nicht voll aufgeladen gelagert werden, daher ist das Aufladen nach einer Zeit der Nichtverwendung unumgänglich, wenn man auf eine lange Lebensdauer seiner Akkus wert legt.
Zudem ist es praktisch, wenn eine Anzeige den Ladezustand des Akkus anzeigt. So weiß man rechtzeitig, dass man den Akku wieder aufladen muss und entleert nicht versehentlich den Akku vollständig.
Sehr wichtig ist vielen Menschen eine lange Haltbarkeit des Akkus. Die aktuelle Akkutechnik setzt der Haltbarkeit immer eine Grenze nach oben, aber es gibt Akkus die jahrelang und über viele Ladezyklen halten.
Normalerweise wird der Akku in einer dafür vorgesehenen Tasche in der Jacke verstaut. Die Tasche sollte sicher verschlossen werden können, meistens gibt es dafür einen Reißverschluss. Außerdem sollte die Tasche nicht so eng sein, dass sich das Auswechseln des Akkus schwierig gestaltet. Ein leichtes Auswechseln des Akkus kann auch von der Verkabelung abhängen. Eine wasserdichte Unterbringung des Akkus kann ebenfalls wichtig sein, dies kann unter anderem vom Außenmaterial der beheizbaren Jacke abhängen. Der Akku sollte den Tragekomfort der Jacke nicht beeinträchtigen und beim Bewegen und auch beim Sitzen nicht stören. Das könnte entweder an einer ungünstigen Position der Akkutasche oder am Gewicht des Akkus liegen. Das Gewicht des Akkus sollte entsprechend nicht zu groß sein. Flache Akkus sind meistens weniger störend.
Ist die beheizbare Jacke für längere Tagesausflüge vorgesehen – Wintersport, Wandern, andere Outdoor-Aktivitäten oder Arbeit – ist ein Ersatzakku nützlich. Wenn der Akku leer wird, muss man nicht so auf die Wärme verzichten. Wenn man eine längere Verwendung den ganzen Tag über plant, die die maximale Betriebsdauer des Akkus überschreitet, ist der Ersatzakku unabdinglich. Ein Ersatzakku dehnt den Einsatzbereich und die Einsatzdauer der Heizjacke beträchtlich aus. Mehrtagestouren ohne Stromquelle lassen sich mit ausreichend Ersatzakkus ebenfalls bewältigen.
Bedienung der Heizjacke
Ein paar Anforderungen, die man an die Bedienung der beheizbaren Jacke stellen kann:
- einfach
- auch mit kalten oder tauben Fingern möglich
Die Bedienung der beheizbaren Jacke sollte einfach, intuitiv verständlich und unkompliziert sein. Die Bedienknöpfe sollten sich zuverlässig drücken lassen und auch unmittelbar ohne mehrmalige Versuche reagieren. Eine eindeutige Beschriftung oder eindeutige Symbole sind hilfreich. Die aktuelle Heizstufe sollte sich im Optimalfall gut ablesen lassen und es sollte auch ersichtlich sein, auf welche Stufe man mit dem Knopfdruck einstellt.
Wenn sich bei der Heizjacke die Bedienknöpfe lediglich am Akku befinden, können diese unter Umständen nur umständlich und schwer zu erreichen sein. Eine gute Platzierung des Akkus ist da essentiell. Manchmal gibt es aber auch (zusätzliche) Bedienknöpfe am Ärmel oder an anderen gut erreichbaren Stellen.
Viele Menschen bekommen bei großer Kälte auch kalte Hände. Lässt sich die beheizbare Jacke auch noch mit kalten und eventuell etwas gefühllosen oder sogar schon tauben Fingern bedienen, ist das von Vorteil. Hat man allerdings regelmäßig so kalte Hände – trotz warmer Handschuhe – wären auch beheizbare Handschuhe eine Überlegung wert.
Material der beheizbaren Jacke
Das Material des beheizbaren Jacke kann ebenfalls zur Wärmefunktion beitragen:
- Außenmaterial: Softshell, Kunstfaser
- Futter: Fleece, Daunen, Kunstfaser
- Membran: winddicht und wasserdicht?
- atmungsaktiv?
- waschbar?
Die meisten beheizbaren Jacken bestehen, was das Außenmaterial angeht, aus Softshell. Softshell bezeichnet eine besondere Gewebekonstruktion, die meistens aus 2 oder 3 Schichten besteht. Softshell könnte man als mittlere und äußere Bekleidungsschicht in einem bezeichnen – es erfüllt in etwa die Funktion einer Fleecejacke in Kombination mit einer Regenjacke. Softshells sind in der Regel winddicht und wasserabweisend, aber nicht vollkommen wasserdicht. Zudem sind Jacken aus Softshell meist wärmend und atmungsaktiv. Dass die Jacke winddicht ist, hat in Sache Wärmefunktion eine große Bedeutung. Die gleiche Temperatur fühlt sich in Kombination mit Wind deutlich kälter an – dies wird Windchill genannt. Auch Feuchte führt zu einem stärkeren Kältegefühl.
Einige Heizjacken bestehen einfach nur aus Polyester oder anderer Kunstfaser, wobei nicht unbedingt die Eigenschaften einer Softshell-Jacke erreicht werden.
Beheizbare Jacken sind in der Regel auch gefüttert. Fürs Futter werden Materialien wie Fleece, Daunen und synthetische Fasern verwendet. Hier kann man nach persönlicher Präferenz gehen.
Von Vorteil ist es, wenn die Heizjacke waschbar ist. Die Herstellerbeschreibung hilft bei diesem Punkt weiter.
Passform der beheizbaren Jacke
Die Wärmefunktion der Heizjacke wird auch durch die richtige Passform unterstützt:
- nicht zu weit, nicht zu eng
- Klettverschluss oder Gummi an Ärmeln und Bund
- hoher oder dicht verschließbarer Kragen
Die beheizbare Jacke sollte einerseits nicht so weit sein, dass der Wind hindurchpfeift und die Wärme gleich wieder davonträgt, andererseits sollte sie auch nicht zu eng sein, denn ein wenig Luftzirkulation muss möglich sein.
Um die Wärme drinnen zu halten ist ein Gummibund an den Ärmeln und am unteren Abschluss der beheizbaren Jacke von Vorteil. Alternativ lässt sich auch ein Klettverschluss zum Engerstellen verwenden.
Ein hoher oder dicht verschließbarer Kragen an der Heizjacke ist ebenfalls von Vorteil, da man sonst um einen Schal nicht herum kommt. Man sollte verhindern, dass es von oben hineinpfeift.
Generelle Anforderungen an eine beheizbare Jacke
- Tragekomfort
- Haltbarkeit
- lange Betriebsdauer
- Waschbarkeit
Einer der wichtigsten Punkte ist der Tragekomfort der beheizbaren Jacke. Denn was bringt es einem wenn die Jacke kneift und zwickt, zu kurz ist, der Kragen zu weit offen steht, Wind hineinpfeift oder der Akku stört – man wird die Jacke trotz Heizfunktion nur ungern tragen und sie wird nur im Schrank versauern. Damit die Jacke gemütlich sitzt, sind unter anderem die richtige Passform und Größe, der Schnitt, das Material und eine durchdachte Unterbringung des Akkus entscheidend.
Für die Haltbarkeit der Heizjacke sind das Material und die Verarbeitung entscheidend. Zum einem wird besonders das Außenmaterial beansprucht, aber auch im Inneren kann das Futtermaterial durchgescheuert werden. Zusätzliche Schwachstellen sind alle Reißverschlüsse und Taschen. Diese sollten gut und sauber vernäht sein. Die Nähte selbst stellen nämlich eine weitere potentielle Schwachstelle dar. An Stellen, die besonderem Verschleiß und Abrieb ausgesetzt sind, wie Ellenbogen, kann eine Verstärkung sinnvoll sein. Auch die Akkus kann man unter dem Stichwort Haltbarkeit der beheizbaren Jacke erwähnen. Diese lassen sich jedoch normalerweise austauschen, was in der Regel günstiger kommen sollte, als die gesamte Jacke zu ersetzen. Akkus halten normalerweise viele Ladezyklen, dennoch sollte man sich mit der richtigen Behandlung und Lagerung des Akkus befassen. Am besten beachtet man die Gebrauchsanweisung des Herstellers.
Je nach Einsatzzweck der beheizbaren Jacke, kann eine möglichst lange Betriebsdauer wichtig. Viele Menschen wissen aber einfach nur aus Komfortgründen eine lange Laufzeit zu schätzen.
Da man die Heizjacke nicht selten auch bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten trägt, kann sich mit der Zeit Schweiß festsetzen. Man muss ihn nicht unbedingt riechen können – aus Hygienegründen ist es allemal vorteilhaft, die Jacke waschen zu können. Bei der Arbeit und bei Outdooraktivitäten kann die Jacke natürlich auch einfach verschmutzt werden. Wenn man mit einem feuchten Lappen oder einer Büste nicht weit kommt, wäre auch in diesem Fall die Waschmaschine angesagt. Es lohnt sich, vor dem Kauf die Herstellerangaben durchzulesen um herauszufinden, ob die Jacke waschbar ist.
Alternativen zur Heizjacke
Zur beheizbaren Jacke gibt es im großen und ganzen nur eine Alternative: eine beheizbare Weste.
Während man die beheizbare Jacke in der Regel als äußerste Kleidungsschicht trägt, ist eine beheizbare Weste etwas flexibler:
Man kann die beheizbare Weste unter anderen Kleidungsstücken tragen oder obendrüber, auch als äußerste Schicht. Zudem gibt es beheizbare Westen nicht nur aus Softshell oder Kunstfaser, sondern auch aus Fleece. Besonders, wenn man die beheizbare Weste auch zuhause tragen will, ist das kuscheliger. Damit wäre man beim nächsten Punkt, bei dem einen beheizbare Weste vorteilhafter ist: für den Hausgebrauch. Denn kaum jemand möchte drinnen eine komplette Softshelljacke inklusive Ärmeln tragen. Trotzdem ist ein wenig Zusatzwärme manchmal aber auch im Haus willkommen. Da kann man auf eine beheizbare Weste zurückgreifen. Auch wenn einem die Heizjacke optisch nicht unbedingt zusagt, kann man auf eine beheizbare Westen setzen. Diese lässt sich unter anderer Kleidung, wie der eigenen Lieblingsjacke tragen.